Instagram vs. Pinterest - was eignet sich mehr für dein Business?

Inhaltsverzeichnis

Wenn du dein Unternehmen online sichtbarer machen willst, stehst du schnell vor der Frage: Soll ich auf Pinterest oder Instagram setzen? Beide Plattformen sind visuell, beide bieten enorme Reichweite und doch könnten sie unterschiedlicher kaum sein.
Vielleicht hast du schon erste Inhalte erstellt, aber fragst dich: Wo lohnt sich meine Zeit wirklich? Auf Instagram bekommst du Likes, auf Pinterest eher Klicks, aber was bringt dein Business weiter?
In diesem Artikel zeige ich dir die 6 wichtigsten Unterschiede, erkläre dir, was das für deine Strategie bedeutet, und gebe dir konkrete Tipps, wie du die passende Plattform für dein Business auswählst.
GASTBEITRAG

Philipp Gilch

Philipp Gilch - Pinterest Profi

Philipp Gilch ist Pinterest-Experte und unterstützt Unternehmen dabei, mehr Besucher, Kunden und Umsatz über Pinterest zu gewinnen. Mit seinen Strategien hat er bereits Accounts aufgebaut, die monatlich über 50.000 ausgehende organische Klicks erzielen.

1. Suchmaschine trifft auf soziales Netzwerk

Visuelle Dartstellung der Pinterest Suche
Stell dir vor, jemand tippt “Wohnzimmer Ideen” in eine Plattform ein und bekommt direkt passende Ergebnisse geliefert. Das ist Pinterest. Wie eine visuelle Suchmaschine bringt es deine Inhalte genau dann zum Nutzer, wenn er aktiv sucht.

Merke:  Pinterest ist keine Social Media Plattform. Wenn du Inhalte hast, die auf Suchverhalten basieren (z. B. Anleitungen, Problemlösungen, Produktideen), ist Pinterest dein Freund.

Instagram dagegen ist wie ein Spaziergang durch ein Kaufhaus. Du schlenderst, schaust, entdeckst, ohne genau zu wissen, wonach du suchst. Das kann inspirierend sein, aber weniger zielgerichtet.

2. Einmal gepinnt, ewig gefunden

Hast du schon mal einen Pin aus dem Jahr 2023 gesehen, der heute noch Traffic bringt? Auf Pinterest keine Seltenheit. Ein Pin bleibt über Monate oder Jahre auffindbar, vor allem, wenn er gut optimiert ist.

Das ist besonders wertvoll, wenn du Evergreen-Content teilst, also Inhalte, die zeitlos sind und dauerhaft Interesse wecken. Ein gut gestalteter Pin zu deinem Blogartikel, Freebie oder Produkt kann dir noch Monate später Besucher und potenzielle Kunden bringen. Ohne, dass du ständig neu posten musst.

Im Kontrast dazu ist Instagram eher wie eine Tageszeitung: schnell, aktuell, aber morgen vergessen. Die durchschnittliche Sichtbarkeit eines Posts liegt bei rund 48 Stunden.

3. Wer scrollt wo? Zielgruppen im Vergleich

Ein entscheidender Faktor bei der Wahl deiner Plattform ist: Wen willst du eigentlich erreichen?

Pinterest zieht vor allem eine planende, lösungsorientierte Zielgruppe an, etwa 70 % der Nutzer sind Frauen, viele davon zwischen 25 und 45 Jahren. Sie suchen nach konkreten Ideen für Projekte: neue Rezepte, Einrichtungsideen, Geschenkideen, Outfits oder Beautytipps.

Instagram hingegen spricht eine breitere, oft jüngere Zielgruppe an. Hier geht es mehr um Lifestyle, Persönlichkeit und Entertainment. Die Nutzer:innen folgen Menschen, nicht nur Themen. Sie wollen Einblicke, Reels, Interaktion und sie entscheiden oft impulsiv.

4. Der geheime Traffic-Booster: Links

Hier liegt ein echter Gamechanger für dein Business: Pinterest erlaubt dir, jeden Pin mit einer URL zu versehen. Bedeutet konkret: Ein Nutzer sieht deinen Pin, klickt drauf und landet direkt in deinem Blog, Shop oder Newsletter-Opt-in. Ohne Umwege, ohne Reibungsverluste.
Instagram? Dort brauchst du kreative Workarounds. Link in Bio, Swipe-Up nur für bestimmte Accounts, keine Verlinkung in Bildbeschreibungen. Das erschwert es, gezielt Traffic zu lenken, vor allem, wenn du verschiedene Inhalte promoten möchtest.

5. Weniger Ich, mehr Thema

Auf Instagram funktioniert viel über Gesichter, Stimmen, Emotionen. Die Menschen folgen dir, weil sie dich mögen, deiner Story vertrauen oder sich mit dir identifizieren.
Pinterest hingegen interessiert sich nicht für dein Gesicht, sondern für deine Inhalte. Ob du Coach, Designerin oder Bäcker bist, entscheidend ist, wie gut deine Pins zu einem bestimmten Thema passen.

Merke dir: Willst du deine Expertise zeigen, ohne dich in den Vordergrund zu stellen, ist Pinterest ideal. Willst du eine emotionale Community aufbauen, geh zu Instagram.

6. Unterschiedliche Nutzerintention: Suchen vs. Scrollen

Pinterest ist eine Plattform für Menschen mit einem konkreten Ziel. Sie suchen nach Ideen, Tipps oder Produkten, zum Beispiel „kleines Wohnzimmer einrichten“ oder „Handout Vorlage“. Das bedeutet: Sie sind aktiv, fokussiert und meist schon mitten in der Planungs- oder Kaufphase.
Instagram hingegen lebt vom spontanen Entdecken. Viele Nutzer scrollen durch Reels oder Stories, lassen sich inspirieren oder folgen Menschen, die sie mögen. Hier steht weniger das Problem im Vordergrund, sondern Emotion, Ästhetik und Unterhaltung.
Was das für dich bedeutet: Auf Pinterest erreichst du Nutzer, die bereit sind zu klicken, zu speichern und zu handeln. Auf Instagram geht es stärker um Aufmerksamkeit, Nähe und Identifikation mit deiner Marke.

7. Content-Aufwand & Strategie: Was musst du wirklich leisten?

Neben Reichweite und Zielgruppen spielt auch der Zeit- und Produktionsaufwand eine große Rolle. Denn nicht jede Plattform verlangt gleich viel und nicht jede passt zu deinem Arbeitsstil.
Instagram verlangt häufige Aktivität: Stories, Reels, Lives, Kommentare und das am besten täglich. Sichtbarkeit entsteht hier vor allem durch Konsistenz und Interaktion. Du brauchst Kreativität, Kamera-Präsenz und Zeit für Community-Management.
Pinterest dagegen ist langfristiger angelegt. Du kannst deine Pins vorplanen und brauchst keine ständige Präsenz. Wichtig sind hier Suchmaschinenoptimierung, hochwertige Grafiken und strategische Boards. Wenn du lieber im Hintergrund arbeitest und Inhalte langfristig wirken lassen willst, ist das ein Vorteil.

Checkliste - Welche Plattform passt zu deinem Business?

Aussage / Ziel ✅ Pinterest ✅ Instagram
Deine Zielgruppe sucht aktiv nach Ideen oder Lösungen
Du willst Website-Traffic, Leads oder Verkäufe erzielen
Du möchtest Inhalte mit langer Lebensdauer veröffentlichen (Evergreen-Content)
Du willst von Suchanfragen (SEO) profitieren
Deine Inhalte sind themenbasiert (z. B. DIY, Coaching, Rezepte, Interior)
Du möchtest Vertrauen aufbauen und deine Persönlichkeit zeigen
Du willst eine emotionale Community rund um deine Marke entwickeln
Du arbeitest mit Gesichtern, Reels, Stories und persönlichem Storytelling
Du möchtest mit Influencern oder Creators zusammenarbeiten
Du sprichst ein breites, eher impulsives Publikum an
Deine Zielgruppe plant bewusst (z. B. Umzug, Hochzeit, Projekte)
Du bevorzugst planbaren, langfristigen Content statt täglicher Präsenz
Willst du Traffic auf deine Website bringen, Leads sammeln oder Produkte verkaufen? Dann führt kein Weg an Pinterest vorbei. Die Plattform eignet sich perfekt, um aus Ideen Klicks und aus Klicks Conversions zu machen.
Geht es dir eher darum, eine Marke aufzubauen, Menschen an dich zu binden, Geschichten zu erzählen? Dann ist Instagram unschlagbar, wenn es um Branding und Community geht.

Fazit: Nutze die Stärken beider Plattformen

Du musst dich nicht entscheiden. Viel besser: Nutze beide Plattformen für das, was sie am besten können.
  • Pinterest bringt dir langfristigen Traffic und kaufbereite Zielgruppen.
  • Instagram baut Beziehungen, Emotionen und deine Marke auf.
Gerade für Selbstständige, Coaches, Kreative und E-Commerce-Brands ist diese Kombination Gold wert. Denn Sichtbarkeit ohne Strategie ist wie ein Feuerwerk ohne Zünder.
Probiere es aus. Teste. Lerne. Optimiere. Und vor allem: Nutze die Plattform, die zu deiner Botschaft und deinen Zielen passt.
Artikel teilen

Kontakt

Du möchtest online Kunden gewinnen und suchst nach zuverlässiger, professioneller Unterstützung? Dann buche jetzt ein unverbindliches Erstberatungsgespräch.

FOLGE MIR AUF

Instagram

Webagentur Regensburg: Maßgeschneiderte E-Commerce-Lösungen
Webagentur Regensburg: Modernes Webdesign und Webdevelopment
Webagentur Regensburg: Persönlicher Webdesign-Support
Webagentur Regensburg: Conversion-Optimierung und Online-Marketing
Webagentur Regensburg: Integration von Social Media
Webagentur Regensburg: Mobile-First Webdesign